
Die derzeitige Form der Küstenlandschaft Wismarbucht entstand nach dem Gletscherrückzug in der letzten Eiszeit. Allerdings werden die Steiluferabschnitte durch die Naturgewalten noch immer verändert, wodurch sich Nehrungen, Salzwiesen oder Sandhaken gebildet haben. In diesen unterschiedlichen Geländeformen leben sehr viele verschiedene Tiere und Pflanzen. Man findet beispielsweise Salzpflanzen, die in Mecklenburg-Vorpommern sonst nur sehr selten zu finden sind. Die Salzwiesen sind Lebensräume für Waldeidechsen, Ringelnattern, Wechselkröten oder Laubfrösche. Die Flachwassergebiete der Bucht ziehen darüber hinaus sehr viele Wasser- und Watvögel an, außerdem brüten hier Sturmmöwen, Mittelsäger oder Küstenseeschwalben.
Schon im letzten Jahrhundert wurden daher im Bereich der Wismarbucht einige Naturschutzgebiete eingerichtet. Dazu zählen beispielsweise die Inseln Walfisch und Langenwerder, Rustwerder/Fauler See oder Tarnewitz Huk. Des Weiteren wurde die gesamte Bucht als FFH-Gebiet und Europäisches Vogelschutz-Gebiet eingestuft.
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© Naturschutzgebiet Fauler See,